Home Podcast Deep Story #25 | Tief aus dem herzen | By Fremde Passagiere

Deep Story #25 | Tief aus dem herzen | By Fremde Passagiere

Liebe Freunde der tiefsinnigen Geschichten,

wir sind zurück aus der Sommerpause und haben viele Abenteuer und Erlebnisse im Gepäck. Freut euch also auf kleine Reiseanekdoten, ein wenig Backpackerromantik und natürlich auf viel neue Musik!

Für unseren Kickstart in die neue Geschichtensaison haben wir uns “Fremde Passagiere” eingeladen, uns ein Stück auf unserer Reise zu begleiten und sie mit feinen Melodien zu unterlegen. Und der Name unserer Gast-Djs könnte für unsere heutige kleine deep story nicht passender sein.

Das schöne am Reisen ist doch, dass man sich Zeit nimmt oder nehmen muss und somit seine Sinne frei hat, um auch Randnotizen intensiv wahrnehmen zu können. So sitzen wir also mit einer Menge Zeit auf der nicht vorhandenen Uhr auf einem Provinzbahnhof irgendwo im Hochland von Sri Lanka und nehmen Notiz von den kleinen Dingen. Ein Rabe fällt ins Auge. Er versucht mit einem alten Eimerhenkel ein Nest auf einem Lautsprecher zu bauen. So ein Henkel kann sehr störrisch sein oder Raben sind keine geborenen Nestbauer. Nach mehreren misslungenen Versuchen den Henkel zu integrieren, bringt er seine gesamte wacklige Konstruktion zu Fall. Ob dieser Rabe wohl in der Schule nicht aufgepasst hat?!
Da kommt auch schon der Zug, fast 2 Stunden Verspätung scheinen keinen aus der Ruhe zu bringen. Was in Deutschland eine Welle der Entrüstung auslösen würde, scheint hier für alle nur eine weitere Randnotiz zu sein. Touristenklasse bereits überfüllt, schön denn da bricht doch hektik aus, während wir die innere Gelassenheit der Einheimischen in der “Holzklasse” weiter genießen können. Jetzt sind wir fremde Passgiere in einer Welt geprägt von unbequemer Freiheit. 5 Stunden stehen, umgeben von sonderbaren Gerüchen, die von allerlei Nahrung stammen die an uns vorbeigeschleppt wird. Aber diese Umstände werden plötzlich nichtig und klein als sich die grenzenlose Weite vor unseren Augen auftut. Der überwältigende Blick in die Berge und Täler, welcher an der offenen Tür stehend, einen gefangen nimmt, entlässt den Geist gleichzeitig in das Gefühl der grenzenlosen Freiheit. Und das im doppelten Sinn. Da die Türen in den Zügen dort ohne Sicherheitsvorrichtungen einfach offen stehen und man nur seinem gesunden Menschenverstand überlassen wird. So ziehen die Stunden genauso wie die Teeplantagen und Wasserfälle an einem vorbei und Tief aus dem Herzen entfaltet sich ein Gefühl innerer Zufriedenheit.

Genau dieses Gefühl vermitteln auch die Fremden Passagiere in ihren Mixtapes und sind daher einfach perfekt geeignet, um diese Geschichte in Ton umzuwandeln. Auf ihre musikalischen Reisen sollte man einfach mal aufspringen, wie auf einen Zug und sich mitnehmen lassen in die Gelassenheit des Moments. Es lohnt sich, versprochen!

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Text by:
@the Doubljuh
Tracklist:
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